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HongKong_part1

 
 

Ich in China

- von Kakerlaken im Essen und anderen Katastrophen -

 

Dieser Reisebericht wird in ewiger Anerkennung dem goldenen M gewidmet.

 

Tag 1

 

So wie es beim Visum losging, so chaotisch sollte es auch weitergehen. Beim chinesischen Konsulat wurde einem bewusst, dass man in eine kommunistische Hochburg reisen würde. Wer ohne Streitereien und Anschreien einen Aufkleber bekam, durfte sich glücklich schätzen! Nach einem ganzen vertrödelten Vormittag in München gehörte ich dazu und es konnte losgehen.

 

Der Hinflug verlief relativ unproblematisch. 4 Filme, 2 Mahlzeiten und unzählige Minuten später kamen wir endlich in HongKong an. Von da aus ging´s direkt zur Messe. Nachdem es im Gebäude schön angenehm war, merkte man draußen sofort wo man gelandet war. Die Luft ist da nämlich nicht nur schwül, sondern auch noch verdammt stickig. Wegen dem Smog sieht man auch den Himmel nicht. Das sollte die nächsten 7 Tage auch so bleiben...

 

Am Flughafen wurde zum ersten mal der McDonald´s besucht, der sich später als „der beste Freund“ rausstellen sollte. Aber dazu später mehr...

  

An der Messe angekommen stürzten wir uns auch gleich ins Getümmel. Schon mal eins vorweg: das lief die ganze Zeit nach demselben Muster ab. D. h. wir liefen durch die Gänge und schauten uns die interessanten Stände genauer an. Bei den Lieferanten blieben wir schon länger stehen.  (Foto: V.I.P.-Raum auf der Messe)

 

Nach der Messe packten wir wieder unsere Koffer und machten uns auf den Weg ins Hotel. Das stellte sich allerdings schwerer raus als vorher vermutet. Von der Metro Station aus mussten wir lt. Karte nur noch 10 Min laufen. Nach ner halben Stunde wurden wir immer wieder angesprochen, ob wir denn nicht Hilfe bräuchten. Da es ständig bergauf ging, die Koffer schwer waren und die Chinesen uns 100mal versichert hatten, dass es auch wirklich nicht teuer ist mit dem Taxi zu fahren, haben wir das dann auch gemacht. Es war eine weise Entscheidung, denn kurz nachdem der Taxi-Fahrer losfuhr, ging es steil bergauf und das nicht „bloß“ 10 Minuten lang.

 

Das Hotel-Zimmer hat sich als sehr schön rausgestellt. Da es noch relativ früh war haben wir die Zeit genutzt und uns ins HongKonger Nachtleben gestürzt. Da es von jedem besseren Hotel aus einen Shuttle-Service gibt, ist das rumfahren überhaupt nicht problematisch. Wir waren also noch auf dem Ladies Markt und haben 2 „Original“ Chanel- bzw. Fendi-Taschen ergattert. Vorher haben wir uns noch einen Bruchteil der Stadt angeschaut, sind mit der Fähre auf´s Festland (das Hotel war auf einer Insel) und haben uns dort eine Lichtershow, präsentiert auf und von den Wolkenkratzern, angeschaut. Man kann definitiv sagen, dass in Hong Kong immer was los ist.

 

Tag 2

 

Am 2. Tag ging´s nach einem ausgiebigen Frühstück wieder zur Messe. Da entdeckten wir auch die V.I.P.-Lounge in der nicht nur sämtliche Getränke und Snacks serviert wurden, sondern auch Zugang zum Internet möglich war. Das Beste an der Lounge war jedoch der Massage-Sessel. Dieses Teil will ich auch haben! Einfach genial! Die V.I.P.-Tickets hatten wir weil Andy schon zig mal dort war und daher in den Genuss des Service dort kommen durfte. Später stellte sich raus, dass wir auf jeder besuchten Messe schon den V.I.P.-Status hatten. Echt praktisch!

 

Die Stühle wurden auch auf der Messe präsentiert. Die Stände waren natürlich immer sehr gut besetzt mit gequälten Messe-Besuchern und Ausstellern, die sich schon die Beine in den Bauch gestanden hatten. Wenn man sich ab und zu nach dem Preis und der Mindestbestell-menge erkundigte, schienen die Aussteller ganz zufrieden zu sein, sodass man sich in dem Stuhl Zeit lassen konnte.

 

Da noch ein Treffen mit einem neuen Fernbedienungslieferanten anstand, machten wir uns bereits am frühen Nachmittag auf den Weg. Draußen angekommen suchten wir erst nach unserem Gastgeber, der kurz darauf aus einem schwarzen Mercedes ausstieg (mit Fahrer versteht sich). In seinem Hotel (oder besser gesagt Palast) angekommen, fuhren wir rauf in die Präsidenten Suite. Nach Angaben von dem netten Herrn ist die Suite gar nicht teuer, da sich diese mehrere Leute teilen können. Naja, so ganz glaub ich das irgendwie nicht, aber gut. Gut, dass der Herr auch mal austreten musste, sonst hätten wir uns wohl nicht getraut diese Fotos zu schiessen.

  

Bei unserem Besuch wurde auch etwas über´s Geschäft gesprochen. Der Rest verlief eher locker. Irgendwann kam dann der Boss höchstpersönlich und nach 5 Minuten Business-Blabla wurden wir eingeladen mit ihm zu speisen. Wir gingen dann nicht schlecht japanisch essen. Das Essen war der Hammer. Der Preis auch. Dafür kann man sich beim „besten Freund“ gaaaaanz viele Burger kaufen... Anschließend wurden wir wiedrum von dem Fahrer in unser Hotel gebracht, wo wir unser Gepäck abholten und in unserer zweite Bleibe gefahren wurden (wegen der Messe waren alle Hotels ausgebucht und so mussten wir auf mehrere Bleiben ausweichen). 

 

3. Tag (Freitag)

 

Chinesisches Essen mit Johnson

 

Am 3. Tag wurden wir von einem Lieferanten in ein typisches chinesisches Fischrestaurant eingeladen. Und zwar läuft es so ab, dass man sich VOR dem Restaurant auf dem Fischmarkt Fische und sonstige Meeresbewohner aussucht und im Restaurant so gesehen nur die Künste des Kochs zahlt. Das Essen war der Hammer! Selbst für Fisch-Hasser, wie meinen Begleiter, ist das Essen einfach nur noch spitzenmäßig! Jetzt weiß ich wie Muschel, Krabbe und Co. schmecken. (Foto: da haben wir uns unsere Fische ausgesucht!)

 

Johnson hieß der Typ übrigens nicht wirklich. Die Chinesen haben alle einen zweiten Namen, den sie sich zulegen, damit sie im Ausland Geschäfte machen können und die anderen ihre Namen aussprechen können. Unter unseren Lieferanten haben wir einen Luis, einen Martin, einen Steve, den Johnson eben und auf der Messe hab ich sogar einen Walter getroffen J